Unsere Kinder sind unsere Meditation

„Unsere Kinder sind unsere Meditation“ – diesen wunderbaren Satz fand ich heute auf dem Zettelchen meines Yogi-Tees. Wie wahr er doch ist. Kinder sind unsere Meditation nicht nur durch ihre Fähigkeit zu tiefst in ein Spiel zu versinken, sondern auch durch ihre Wildheit, ihre verrückten Einfälle, ihr Aufbegehren. Denn diese kindlichen Verhaltensweisen fordern unsere Präsenz wie nichts anderes – und Präsenz bedeutet im Hier und Jetzt sein, bedeutet klar sein und handeln wie es der Moment erfordert. Kinder spiegeln uns schonungslos und besonders in jenen Aspekten, die wir lieber unter den Tisch kehren würden. Gelingt es uns hier achtsam hinzuhören, hinzusehen, ermöglichen wir uns grosse Entwicklungsschritte.

 

Und Kinder sind wunderbare Philosophen, was können wir da von ihnen lernen an Offenheit, Freiheit und gesunder Neugier, welche die Dinge hinter den Dingen wirklich erfahren will. Vor ein paar Tagen erklärte mir mein älterer Sohn plötzlich: „Wir haben einen Engel im Skelett, der uns hilft beim auf die Welt kommen und beim Sterben. Ohne Engel können wir nicht geboren werden und nicht sterben. Wenn wir sterben werden wir wieder ein Engel und dann kommen wir wieder auf die Welt und dann ist der Engel wieder im Skelett. Und alle Tiere, Bäume, Blätter, Blumen, Steine haben einen Engel. Auch Papier hat einen Engel, denn Papier ist aus Bäumen. Und Sterben ist auch wichtig, sterben gehört zum Leben dazu. Schon wegen den Erdbeben. “ Einfach grandios!

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