Unter der Haut
ein Hauch der Unberührtes sanft atmen lässt

Unter der Haut
zeichnet die Sehnsucht einen Ozean aus Sternen

Unter der Haut
findet Leben noch statt

Unter der Haut
fliessen ungeweinte Tränen

Unter der Haut
schreiben stumme Worte Raum zum Atmen

 

Manuela KrattigeR


Licht saugen

bis ins Knochenmark aufsaugen

wie ein Schwamm

der sich mit Leben füllt

es ausströmen

mit einem Wort auf die Reise schicken

atmend verschenken

bis Wahres entsteht

 

Manuela KrattigeR


könntest Du Worte schreiben

die mit jedem Buchstaben

Bilder erschaffen

die so wahr sind,

dass ich mich darin erkennen kann?

 

Manuela KrattigeR


Wenn Sterne sprächen

Worte, die wahr wären

so wie das Rauschen des Baches

der zarte Morgengruss der Amsel

das Lächeln eines Kindes

 

Wenn Sterne träumten

von der Liebe

die leis’ in sanfte Lüfte sich enthebt

 

Wenn Sterne sähen

wie Blumen durch die Erde brechen

der Falter sich mühevoll dem Kokon entwindet

Bienen friedlich summen

 

Wenn Sterne Licht sendeten

in die Nacht der Herzen

durch den Schmerz der Ewigkeit

und aufbrächen die Einsamkeit,

die Angst durchwärmend, einen Schimmer Liebeshoffnung spendend

würdest Du ihnen glauben?

 

Manuela KrattigeR


zwischen Licht und Dunkel

gebiert sich die heilige Kraft

der Feuermacht des Herzens

aus dem Perlmuttglanz des Silbermondes

schwebt als Essenz jene Liebe,

die ihrem Namen noch Wahrhaftigkeit verleiht,

deren Antlitz wir nur mit offenem Herzen schauen können

und die unserem Weg erst Sinn verleiht

 

Manuela KrattigeR